Museumspatenschaft zum Weltzugvogeltag

Der vielleicht bekannteste Zugvogel in Deutschland ist der Kranich. Immer wenn es Herbst wird, können wir große Gemeinschaften dieser Vögel am Himmel beobachten, die in spektakulären Formationen fliegen. Ein weiterer heimischer Vogel legt ebenfalls weite Strecken zurück: der Weißstorch. Die meisten kennen diesen bekanntesten Vertreter der Störche insbesondere durch seine imposanten Nester, welche er gerne auf Strommasten und Bäumen oder auf alte Bauernhäuser baut.

Ein Horst – so wird das Nest eines Weißstorches genannt – kann bis zu zwei Tonnen (!) schwer werden und gilt damit als das schwerste und aufwändigste Nest eines europäischen Vogels. Diese Dimensionen werden möglich, weil ein Storchenpaar seinem Horst mehrere Jahre treu bleiben kann und diesen jährlich mit neuem Baumaterial erweitert und modernisiert. Ein Neubau wird meist nur dann errichtet, wenn die Nahrungsreserven am bisherigen Nest nicht mehr ausreichen oder ein Weißstorchenpärchen sich trennt.

Im Winter verlassen die Vögel ihren Horst in Deutschland und fliegen in den wärmeren Süden nach Subsahara-Afrika. Dies geschieht in der Regel über zwei Routen: Während die Weißstörche aus Westeuropa über die iberische Halbinsel fliegen, nutzen ihre osteuropäischen Verwandten eine Route über den Balkan. Beide Gruppen vermeiden lange Flüge über das Meer, da sie Segelflieger und somit auf warme, aufsteigende Luft angewiesen sind, welche es über dem offenen Meer nicht in ausreichender Menge gibt.

Möchten Sie eine Museumspatenschaft für einen Weißstorch selbst übernehmen oder verschenken? Wir sind per Mail an patenschaften@senckenberg.de oder telefonisch unter (0 69) 75 42-12 87 für Sie da. Gut, wenn Sie bereits wissen, welches Exponat Sie haben möchten – wir helfen aber auch gerne bei der Suche nach der passenden Patenschaft.