Fisch-Türklingel
Auf der Website können Sie sich neben dem Livestream auch Fisch-Schnappschüsse ansehen.

Anderswo: Die Fisch-Türklingel

Ja, da wundern Sie sich! Seit wann muss man bei Fischen an der Tür klingeln?

Es ist etwas anders und eigentlich ganz einfach. In den Niederlanden schwimmen Tausende Fische jedes Frühjahr von der Vecht über die Oudegracht und die Grachten zum Kromme Rijn, quer durch Utrecht – immer auf der Suche nach einem Laichplatz. Unterwegs müssen sie an der Weerdsluis-Schleuse manchmal lange warten, weil die Schleusentore im Frühjahr nur selten geöffnet werden. Dabei besteht die Gefahr, dass die Fische Reihern oder Kormoranen als Futter dienen.

Die findige Idee in unserem Nachbarland: Hilfe aus dem Internet. An der Schleuse hängt eine Unterwasserkamera, deren Bilder auf visdeurbel.nl gestreamt werden. Sind Fische auf dem Bild zu sehen, können Sie die „Türklingel“ läuten und machen gleichzeitig ein Foto von der Fischversammlung. Der Schleusenwärter erhält ein Signal und öffnet die Schleuse, sobald sich genügend Exemplare eingefunden haben.

Mittlerweile hat die Fisch-Türklingel so viele Fans, dass man nicht immer selbst auf die Klingel drücken kann (es stehen ungefähr 950 Streams zur Verfügung, die schnell belegt sind). Aber Fische gucken kann man immer!