Museumspatenschaften zum Welttag der Bienen

… und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja. Kleine, freche, schlaue Biene Maja…

Fast alle kennen den Refrain der Zeichentrickserie „Biene Maja“. Dort bricht die neugierige Honigsammlerin auf, um die Welt zu erkunden. In Wirklichkeit legen die fleißigen Brummer meist nicht so weite Strecken zurück. Sie bleiben möglichst nahe an ihrem Stock, um für eine konstante Versorgung mit Pollen sorgen zu können. Außerdem handelt es sich bei den „Sammlerinnen“ stets um die ältesten Bienen. Junge Bienen arbeiten zunächst als Ammen oder in der Wachmannschaft.

Bienen können nur als Gemeinschaft überleben – selbst mit der besten Pflege würde ein einzelnes Exemplar nicht auf Dauer klarkommen, da es den sozialen Kontakt zu den Artgenossinnen braucht. Im Sommer wächst die Gemeinschaft auf bis zu 60.000 Individuen an, während sich im Winter die Anzahl mindestens halbiert, um das Überleben zu sichern. Das Oberhaupt ist immer die Königin – sie ist das Bindeglied zwischen allen Bienen und wird von ihnen geschützt und genährt. Auch im Winter nimmt sie eine besondere Rolle ein: die Arbeiterinnen bilden eine Art Kugel, in deren Mitte die Königin es am wärmsten hat.

Sie ist so wertvoll, weil sie die einzige Biene ist, die befruchtete Eier legen kann. Das ist nur möglich, weil sie in den ersten Wochen ihres Lebens das Sperma der männlichen Bienen einsammelt und konserviert. Mit diesem Vorrat kann sie bis zu vier Jahre lang befruchtete Eier legen. Wird diese Zeit überschritten und die Königin produziert unbefruchtete Eier, entledigen sich die Arbeiterinnen ihres Oberhauptes und züchten eine neue Herrscherin heran. Die normalen Arbeiterinnen hingegen leben je nach Jahreszeit nur wenige Wochen bis zu einigen Monaten.

Ohne Bienen hätten wir bedeutend weniger Vielfalt auf unseren Tellern, da viele Pflanzen auf die Bestäubung angewiesen sind. Es wird also zunehmend zum Problem, dass die Sechsbeiner von Krankheiten und Milben bedroht sind und ohne imkerliche Führsorge beinahe nicht mehr überlebensfähig wären.

Möchten Sie eine Museumspatenschaft für die Bienen selbst übernehmen oder verschenken? Wir sind per Mail an patenschaften@senckenberg.de oder telefonisch unter (0 69) 75 42-12 87 für Sie da. Gut, wenn Sie bereits wissen, welches Exponat Sie haben möchten – wir helfen aber auch gerne bei der Suche nach der passenden Patenschaft.